Was ist Strophanthin?
Strophanthin - ein unterdrückter "Segen für die Herzmedizin"
Strophanthin, noch vor wenigen Jahren von der Schulmedizin als "Insulin für Herzkranke" tituliert und regelrecht gefeiert, heute in Bedrängnis und fast schon in Vergessenheit geraten. Der Fachmann staunt und der Laie wundert sich, so könnte die Überschrift zu diesem sehr dubios gehandelten "Fall Strophanthin" heißen…
Gemeint ist einer der größten Skandale in der Geschichte der deutschen Medizin, als ein völlig natürlicher, nebenwirkungsfreier Pflanzenstoff namens "Strophanthin", trotz eindeutig nachgewiesener, regelrecht sensationell positiver Wirkung auf Herzerkrankungen und Herzschwäche (Todesursache Nr.1 in den Industrieländern!), wie sie die Medizin nie zuvor je erlebt hat, einen glorreichen Aufstieg und kurze Zeit später schon fast ein jähes Ende finden sollte.
Doch von Anfang an.:
Wir schreiben das Jahr 1859, ein gewisser Dr. Kirk bereist Afrika und ausgerechnet der Samen der Strophanthus-Pflanze verunreinigt seine Zahnbürste, woraufhin sich zu dessen Erstaunen seine Herzbeschwerden in kürzester Zeit bessern (grotesk, dass es sich dabei um einen Stoff handelt, den die Indianer bis zum heutigen Tag für ihre Giftpfeile benutzen). Die rasche Besserung seines Zustands veranlasste Dr.Kirk, Strophanthin nach Europa mitzunehmen. Auf diese Weise erreichte Strophanthin den europäischen Kontinent und stand für wissenschaftliche Erforschung zur Verfügung.
Es sollte jedoch weitere 26 Jahre dauern, bis ein britischer Arzt namens Thomas Fraser 1885 den therapeutischen Wert von g-Strophanthin, einer pflanzlichen Substanz, gewonnen aus dem Samen des in Afrika beheimateten Kletterstrauchs mit dem botanischen Namen "Strophanthus gratus" erforscht und in Form einer Tinktur unter der Bezeichnung "Tinctura Strophanti" klinisch einführt.
Im Jahre 1893 wurde die "Tinctura Strophanthi" offiziell ins deutsche Arzneibuch aufgenommen.
Zum ersten Mal findet eine systematische Anwendung von Strophanthin durch Professor Albert Fraenkel in Deutschland statt, der extreme Heilerfolge mit dieser Natursubstanz vorzuweisen hatte.
Weil von einigen Menschen die orale Form von Strophanthin (auch häufig "Ouabain" genannt) damals weniger gut vertragen wurde, die Studien aber sehr vielversprechend waren, entschloss man sich Strophanthin kurzerhand intravenös zu verabreichen.
Strophanthin - ein altbewährtes Heilmittel zur Herzinfarkbehandlung und Prophylaxe.
Von 1905-1950 etablierte sich die intravenöse Form des Strophanthin in der deutschen Kardiologie (Herzmedizin) zu einem führenden Medikament, dessen prophylaktische sowie therapeutische Wirkung bei Herzbeschwerden, besonders der Behandlung von Angina pectoris und der Vermeidung des Herzinfarktes faktisch mit nichts anderem zu vergleichen war - dies recht kostengünstig und ohne nennenswerte Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen!
Das Herzglykosid g-Strophanthin gehörte bis Anfang der 70Jahren zur Standarttherapie in allen deutschen Kliniken, in denen Herzinsuffizienzen therapiert wurden. Evtl. erklärt es den hohen Anstieg von Todesfällen aufgrund von Herzkreislauferkrankungen der letzten Jahrzehnte, nachdem der Strophanthin-Popularität der Garaus gemacht wurde!?
Sehr aussagekräftig und repräsentativ in diesem Zusammenhang ist die Statistik des Dr. Berthold Kern, der 40 Jahre Strophanthin-Therapie an rund 15 000 Patienten analysierte, mit dem Ergebnis, dass nach konsequenter Anwendung von Strophanthin (Ouabain) es keinen einzigen Todesfall durch Herzinfarkt gegeben hat - ohne Strophanthin wären hochgerechnet 130 Todesfälle zu erwarten!
Die Anzahl der Reinfarkte sank dabei um von 530 auf sagenhafte 20 leichter Natur und keiner dieser Reinfarkte endete mehr tödlich. *1
Widerstand der Pharmalobby und der Schulmedizin
Es kam wie es kommen musste und wie es zahlreichen anderen, potentiell hochwirksamen Naturheilmitteln widerfahren ist: mit der sagenhafte Wirkung stand sich das Strophanthin selbst im Wege! Noch vor wenigen Jahren von der Schulmedizin in höchsten Tönen gelobt, erkannte die Pharmaindustrie das Eigentor sehr schnell:
Strophanthin tat das, was der Patient erhofft und heilte, linderte aber zumindest die Beschwerden und schützte vor Infarkten.
Damit ersetzte es aber unzählige, für die Pharmaindustrie lukrative Herzmedikamente und machte die vielen Operationen, an denen die Schulmedizin reichlich mitverdient, praktisch überflüssig…!
Laut einer Umfrage von sage und schreibe 3650 Ärzten im Jahre 1984, gaben ganze 98% an, Strophanthin (Ouabain) sei extrem wirksam. Die restlichen 2% attestieren dem Strophanthin eine eingeschränkte Wirksamkeit - 0% hat die Wirksamkeit in der Befragung verneint. *2
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Eine weitere Eigenschaft, die gegen Strophanthin sprach, ist der geringe Preis - 1 Ampulle kostete bis in die 90er Jahre 1 DM, es sind aber lediglich ca. 10-15 Injektionen nötig, um eine zufriedenstellende Wirkung zu erzielen. Vergleicht man dies mit den üblicherweise verabreichten ACE-Hemmern, Beta-Blockern und Kalziumantagonisten, liegt deren Preis erheblich höher - da die Wirkung aber sich häufig stärker über Nebenwirkung auszeichnet, als dass sie wirklich dem Patienten nützt, machte es für die einflussreichen Pharmariesen schlicht keinen Sinn, diese umsatzstarken Medikamente durch ein einzelnes, umsatzschwaches Medikament zu ersetzen, das auch noch half.
Die sich in ihrer Existenz bedroht fühlende Pharmaindustrie musste zurückrudern, entsprechend wurden unzählige ältere Studien in ihrer Aussage revidiert und neue, fragwürdige "Studien" verunglimpften auf einmal exakt das selbe Medikament, das noch wenige Jahre zuvor hoch in den Himmel lobten.
Der Widerstand war auch ganz im Sinne der Schulmedizin, schließlich bedrohte Strophanthin auch deren Existenz (ein Arzt lebt von Krankheiten, nicht von Heilungen!). Außerdem widersprach der anzunehmende Wirkungsmechanismus von Strophanthin (Entgleisung des Stoffwechsels im Linksherzmuskel) der geltenden Herzinfarkt-Hypothese, nämlich der Koronartheorie der dogmenbehafteten Schulmedizin, dernach der Herzinfarkt aufgrund von Arterienverengung (arterielle Verstopfung der Herzkranzgefäße) auftritt. Weitere hochinteressante Details dazu auch auf: www.melhorn.de/Tribunal/index.htm
Da man die immense Wirkung zwar an Tausenden von Patienten erlebt (erfahren), aber lange nicht verstanden hat, die Wissenschaft jedoch, wie der Name schon sagt von "Wissen", nicht jedoch von "Erfahrung" lebt, war es unter deren Würde zu tolerieren, was sie nicht verstanden hat - eitle und korrupte Ärzteschaft, darunter führende Professoren, hisste die Fahne der Pharmaindustrie und beteiligte sich mit Nachdruck an den enormen Verunglimpfungskampagnen gegen das Strophanthin.
Unter moderner Ärzteschaft das Wort "Strophanthin" überhaupt in den Mund zu nehmen, gilt seit langem als verpönt und ist schlicht tabu!
Der unerbittliche Strophanthin-Streit zog sich über mehrere Jahrzehnte, die Angehörigen der "Internationalen Gesellschaft für Infarktbekämpfung", als Befürworter von Strophanthin, lieferten sich mit hartgesottenen Vertretern des konservativen Medizin-Establishments regelrechte Schlachten, die es sogar 1976 bis vor die Fernsehkameras schafften innerhalb der Sendung "Report".
Die Strategie der Gegner war stets dieselbe, entweder schwieg man sich aus über die positiven Wirkungen von Strophanthin, oder aber man hat einflussreiche Vertreter der Schulmedizin, so Prof. Schettler, aggressiv in das Angriffshorn blasen lassen - beides war sehr effektiv, der Widerstand kaum zu brechen.
Glücklicherweise gibt es noch eine Reihe von Ärzten, die die Bezeichnung "Arzt" verdienen und den Hippokrateseid aus tiefster Überzeugung für die Menschheit - nicht für die eigene Kasse oder die Pharmaindustrie geschworen haben. Diese Ärzte kämpfen (wenn auch weniger organisiert, als in den 70ern) bis zum heutigen Tag darum, Strophanthin jedem Herzkranken zugängig zu machen. Allein in Deutschland wenden heute noch 2000-3000 Ärzte orales g-Strophanthin besonders in der Vorbeugung und Therapie von Angina pectoris und Herzinfarkt an. *3
Widersprüchliche Handhabe
Grotesker Weise wird auf der einen Seite die Fehlbehauptung aufrechterhalten, orales g-Strophanthin wäre aufgrund unzureichender Resorption faktisch unwirksam, auf der anderen Seite aber behielt es die Medikamentenzulassung, und um sich das Monopol auf das "ah so unwirksamen Medikament" zu sichern und die Medikation zu kontrollieren (nicht, dass Homöopathen oder Heilpraktiker es in ihre Hände erhalten), wurde g-Strophanthin auf der anderen Seite prompt mit der Rezeptpflicht versehen. Bilden Sie sich selbst darüber Ihr Bild!
Das ärztliche Dilemma
Ein Arzt muss schon sehr bewandert sein in den Dingen, die hinter den Kulissen tatsächlich passieren, um ein Medikament zu verschreiben, das ja schließlich lt. aktuellen ("angepassten") Lehrbüchern angeblich nicht wirke. Umso schwieriger gestaltet es sich, einen loyalen und verantwortlichen Arzt zu finden, der Ihnen das Strophanthin verschreibt. (im Menüpunkt: "Strophanthin-Ärzte" erhalten Sie eine Liste genau dieser Ärzte, die es eben besser wissen...).
Im Übrigen ist die Entscheidung für die Rezeptpflicht des Strophanthins mit Schwankungen innerhalb der Resorption (Aufnahme durch den Organismus) begründet worden, die wiederum auf einer einzelnen Studie beruhte. Die Resorptionsstreuung wiederum entstand durch wissenschaftlich nicht nachvollziehbare Studienabläufe, in denen das Strophanthin mal vor und mal nach dem Essen verabreicht wurde, was selbstverständlich zu unterschiedlichen Resorptionskurven führen musste.
Um Ihnen am Beispiel eines Falles einige Aspekte dieser Brisanz um das Thema "Strophanthin" zu verdeutlichen, eignet sich hierzu ein Zitat von Prof. Udo Köhler:
"Mit zweimal täglich 1 Kapsel Strodival mr® (Anmerkung Red.: orale, magenresistente Form von Strophanthin) ist es mir gelungen, einen therapierefraktären und nicht ohne Grund auch von einer renommierten Herzklinik aufgegebenen Fall von schwerster Koronarsklerose mit Angina pectoris und Zustand nach Herzinfarkten schmerzfrei zu bekommen und nunmehr schon über Monate zu erhalten.
Damit aber ist eines der dringlichsten Probleme der praktischen Medizin unserer Tage gelöst, der Anschluss an altes ärztliches Wissen unter Verwendung modernster Grundlagenforschung und Techniken gelungen und endlich jedem Arzt eine wirksame Waffe im Kampf gegen den koronaren Herztod in die Hand gegeben worden.
"Auf die volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinzuweisen, hieße wahrlich Eulen nach Athen tragen. Aber vielleicht machen sich die dafür Zuständigen einmal Gedanken darüber, wie viele Millionen von DM jährlich eingespart werden könnten, wenn der Schwerpunkt des Kampfes gegen den Herzinfarkt in die Hand des praktischen Arztes und Internisten gelegt würde." *4
Wahre Worte, der geschilderte Fall spiegelt letztendlich nur eins von vielen Beispielen zahlreicher Heilungen s.g. "hoffnungsloser Fälle" wieder, letzter Abschnitt kollidiert leider mit dem Gedankengut und der Funktion des Lobbyismus innerhalb der Politik.
Im Menüpunkt "Wirkung von Strophanthin" erfahren Sie detailliert weitere erstaunliche Fakten rund um die Wirkungsweise und Wirkung von Strophanthin.
Und es gibt sie übrigens ebenfalls, die Fachjournalisten, die nicht scheuen, über die herausragenden Erfolge von Strophanthin selbst heute noch zu berichten. So hat eine angesehene britische Zeitschrift namens "International Journal of Clinical Practice" erst im November 2010 einen Review-Artikel mit dem Titel "Quabain - the insulin for the heart" (Quabain - also Strophanthin - das Insulin für das Herz) über die bemerkenswerten Therapie-Erfolge des Strophanthins veröffentlicht.
Eine kleine Vorschau dieses Artikels finden Sie hier: onlinelibrary.wiley.com
Der Menüpunkt "Strophanthin Studien" untermauert unterdessen diese Aussage Anhand von repräsentativen Studien an Tausenden von Patienten zur unvergleichlichen Wirksamkeit von Strophanthin, bei so gut wie keinen nennenswerten Nebenwirkungen.
Interessanterweise gibt es hierzu sogar neuere Studien, z.B. von März 2010 - besteht also die Hoffnung, dass das Strophanthin sehr spät wieder zu seinen verdienten Ehren kommt!
Dieses gilt es abzuwarten, denn die Gegenfront ist mächtig und Strophanthin schlicht ein Störfaktor für Milliardenumsätze!
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Aktuelle Situation um Zulassung oder Verbot
Unterdessen wurde der Hersteller des Strophanthins, die Firma MEDA, aufgefordert, eine Doppelblindstudie für das Medikament Strodival einzureichen, die den aktuellen, komplexen und extrem kostenintensiven Anforderungen genügen muss.
Diese modernen Ansprüche sind nur noch von riesigen Pharma-Konzernen finanziell tragbar, dazu gehört die MEDA leider nicht.
Da die Firma MEDA aber darüber hinaus über kein Patentrecht an der Herstellung von Strophanthin besitzt (sämtliche Patentrechte sind vor Jahrzehnten abgelaufen, das macht das Strophanthin im Verkauf so günstig!), stellt sich die berechtigte Frage, ob sie diese immensen Kosten auf sich nehmen möchte oder gar kann.
Um das drohende, abrupte AUS für Strophanthin abzuwenden, hat sich 2005 eine Gruppe von Wissenschaftlern zusammengeschlossen und Bundestagsangehörige angeschrieben, dabei überzeugende Statistiken, Fakten und unzähligen positiven Patientengeschichten vorgetragen.
Viele der angeschriebenen Politiker haben sich daraufhin an das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gewandt. Als Reaktion darauf, fand 2006 ein Aufschub für die Nachzulassung von Strodival statt, die geforderte Großstudie wird aber nachgefordert.
Ein riesen Problem wurde immerhin vorerst aufgeschoben, wenn auch nicht aufgehoben, und man könnte von einem Skandal höchsten Ranges und geradezu einer Tragödie sprechen, wenn uns eines Tages dieses Medikament abhanden kommt…
*1 Strophantus.de/mediapool
*2 Strophantin.de
*3 gesund-im-net.de
*4 Prof. Udo Köhler: "Schach dem Herzinfarkt", veröffentlich in "Zeitschrift für Allgemeinmedizin" 52: 1103-04, 1976, S.1104
Headerfoto ©uschi dreiucker by pixelio.de